Die vier Hauptfunktionen – Bibliothek, Seminar, Küche und Mehrzweckbereich werden als „Firmitas“ in den vier Ecken des Gebäudes positioniert. Unter dem gemeinsamen Dach sind diese Bereiche durch ihre farbigen Putzwände als Einzelkörper ablesbar. Durch diese Anordnung ergibt sich ein alles verbindendes Erschließungs- und Kommunikationskreuz nach dem Prinzip des römischen Wegesystems *„Cardo und Decumanus“.
In der Ost-West-Achse befindet sich das „Forum“ – die neue Mensa. In der Nord-Süd-Achse sind die Nebenräume angeordnet. Somit ist das Gebäude von allen Himmelsrichtungen erschlossen und die Bereiche sind klar von Innen und von Außen erreichbar.
Der Mehrzweckraum, der Sportraum und die Caféteria lassen sich über flexible Trennwände, ohne Beeinträchtigung der Essenausgabe zu einer 300 m² großen Einheit zusammenschalten.
Um das Gebäude wurde eine umlaufende Loggia errichtet. Sie dient als bespielbarer Außenbereich und Klimapuffer, und gibt dem Komplex nach allen Seiten ein neues Gesicht.
L-förmige Holzleimbinder im Drei-Meter-Raster tragen das Vordach und die neue Fassade. Nach Süd-Westen ist die Loggia als Wintergarten und Windfang verglast. Neben dem Cafébetrieb sind hier zusätzlich Ausstellungen und Präsentationen möglich.
Die übrigen Seiten erhalten eine textile Fassade aus vertikalen Sonnensegeln. Durch diese leichte und bewegte Haut hindurch präsentiert sich das Gebäude als modernes Zentrum der Begegnung.